Dienstag, 29. November 2011

Geheimnis gelüftet: Marni designt für H&M


Das Rätselraten hat schon wieder ein Ende und ich erfahre es beinahe als Letzte! Während sich die Schnäppchensammler noch um die heiß begehrten Stücke der aktuellen Versace-Kollektion reißen, die auf Ebay mittlerweile zum drei- bis vierfachen Preis gehandelt werden, konzentrieren sich trendbewußte Mode-Maniacs bereits auf H&M's Frühlingskollektion in Kollaboration mit Marni.

Consuelo Castiglioni, Gründerin und Creative Directorin der Luxusmarke hat eine für Marni ganz typische Kollektion zusammengestellt, die im Wesentlichen aus Faltenröcken, Kleidern und kurzen Hosen mit den typischen farbenfrohen Marni-Prints besteht. Auch Tribal-Muster und Bauhaus-Grafiken werden zu finden sein. 

Sportlich, bunt und experimentell, so stelle ich mir die erlesenen Stücke vor, die ab dem 8. März in ausgewählten H&M-Stores erhältlich sind. Und als stille Zuschauerin werde ich wohl mal wieder dem erbarmungslosen Kampf um ein erschwingliches Designerteil zuschauen und es dem Zufall überlassen, ob mir vieleicht doch 'mal das ein oder andere Marni-Schnäppchen in die Einkaufstüte fällt. 


Sonntag, 27. November 2011

I miss my Heels


Zwar bin ich immer noch zutiefst beeindruckt von der morgenländischen Kultur, aber so langsam breitet sich mein deutsches Gemüt wieder aus, und ich entwickele tiefe Sehnsüchte nach Ginger Ale, Lindt-Schokolade und meinen heiß geliebten High Heels. Betritt man hier ein Schuhgeschäft, so scheint es zwar beinahe so, als würden auf ein Paar Sandalen oder Ballerinas mindestens 10 Paar Pumps mit mörderisch hohen Absätzen kommen, aber tatsächlich HERUMLAUFEN tut im Orient kaum einer damit. 

Meine Vermutung? Das hat nichts mit der kritisch beäugten Zur Schau-Stellung weiblicher Reize zu tun, sondern ist schlichtweg unpraktisch. Niemals würde ich mit sündhaft teuren Stilettos oder meinen favorisierten Pfennigabsätzen die (ich kann es wirklich nicht schöner formulieren) zugemüllten und sandigen Straßen betreten. Selbst meine bisher immer tadellos gepflegten Flats sind mittlerweile ein unübersehbarer Fall für die nächste Mülltonne geworden. 

Also mache ich mir den nahenden Abschied etwas leichter, indem ich voller Vorfreude meinen Hohen Hacken entgegen fiebere, die trotz winterlicher Temperaturen zumindest an 'trockenen Tagen' noch tragen kann.     

Ganz oben auf meiner Weihnachts-Wunschliste stehen übrigens Plateau-Pumps und Peeptoes in Camel- und Nougattönen, passend zu den schokoladigen Sünden zum Fest!




 
(Bilder: mytheresa.com)                                                                                                                                                                                                                                         

Freitag, 25. November 2011

Aus dem Leben einer Chaos-Queen

Ich bin eindeutig zu früh auf die Welt gekommen (April), denn tatsächlich schlagen offensichtlich zwei Seelen in meiner Brust, und da würde das Sternzeichen Zwilling ganz einfach besser passen. Beim Thema Ordnung beispielsweise bin ich eigentlich furchtbar penibel und mag es am Liebsten blitzsauber und übersichtlich. Aber kurze Zeit später verwandelt sich dann mein aktuelles Tätigkeitsfeld, ob Küche, Badezimmer oder Arbeitsplatz in ein wahres Schlachtfeld. 

Einen kleinen Einblick in das Leben einer Chaos-Queen bekommt ihr bei edelight


P.S.: Ein Foto meines Schreibtisches in Deutschland wird noch nachgeliefert. Der ist tatsächlich ganz mädchehhaft weiß und liebevoll bestückt mit vielen Accessoires in Rosa, einem fast täglich wechselnden Strauss Rosen in Pastellfarben und meinem privaten 'Archiv', bestehend aus einem großen Stapel meiner Lieblingsmagazine.

Mittwoch, 23. November 2011

Post von Brad Sticks: Sex and the City- Der Briefroman


Mein kleiner literarisch angehauchter Gefühlsausbruch über die Freuden und Leiden der Liebe hat weitere Mitstreiter im Kampf um friedvolle Co- und selbstgenügsame Mono-Existenzen auf die Barrikaden getrieben. Und ich finde, unser Thema ist heißer als der Disput um mehr Unabhängigkeit, der derzeit wieder Hundertausende von Islamisten auf den Tahrir Platz in Kairo treibt. 

Drei Mädels, Yavi, Millie und Coquette (c'est moi), haben sich in bester SatC-Manier zusammengefunden, um über Singlefrust und Beziehungslust zu parlieren. Und nun schließt sich auch noch Brad Sticks in der Rolle des männerverschlingenden Vamps Samantha an, um uns ganz offiziell zu einer Runde Cosmopolitans einzuladen. Seinen Brief an mich möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten. Have FUN!

Liebe Coquette, 

mit deinem Brief an Brad feiert ein Genre Renaissance, das seit vielen Jahrhunderten genau dann bemüht wird, wenn der Literat noch mehr Gefühlsintensität vermitteln möchte als selbst eine allwissende Klatschtante auszudrücken vermag: der Briefroman. Nur hast Du ihn kräftig gerüttelt und sexy geschüttelt! Denn Dein „Bekenntnis eines Nichtsingles“ auf BradSticks hat sie auf den Plan gerufen: Die Kamikaze-Literaten des 21. Jahrhunderts. Schreiberisch motivierte Blogger.

Gegen den Briefwechsel zwischen Milli, Yavi und Dir erscheint Sophie von La Roches „Geschichte des Fräuleins von Sternheim“ umso mehr als weichgespülter Feminismus der Altvorderen. Und der historische Briefroman von 1771 gilt immerhin als erster deutschsprachiger Roman aus der Feder einer Frau überhaupt. Vergessen wir ihn. Schnell!

Du hast das Genre ge-remixed und deine Blogger-Kolleginnen gleich noch ge-featured wie David Guetta die Popstars dieser Welt. Und das Ergebnis ist ein Hit!

Du hast quasi Vintage zum Trend gemacht und das Klassische trotzdem um neue Züge erweitert:  Wo das Fräulein von Sternheim nämlich noch für ihren moralischen Heroismus verehrt wurde, habt ihr einen herrlich modernen Dialog zwischen Singles und Nicht-Singles kreiert, der so manch unmoralischen Ansatz zeigt und deshalb absolut herrlich ist.

Statt um bürgerliche Moral geht es um moralisch wertvolle Loyalität gegenüber High Heels; statt Unterordnung führt Milli den Ruf nach Freiheit an und Yavi lässt die stolzen Gockel da draußen wissen, dass sie in allen Lebenslagen ganz gut ohne sie klar kommt.

Als Daniel Glattauer den Briefroman mit „Gut gegen Nordwind“ 2006 in einen Email-Roman verwandelte, blieb es bei einem Dialog. Hier, auf Coquettes StylingBlog, Cococucina und BradSticks ist ein Kaffeeklatsch über Männer entstanden, wie ihn „Sex and the City“ nicht besser hätte schreiben können.

Da ist Carrie alias Yavi
, die einen tollen Typen für den Schuh-Sale bei einem Topdesigner sicherlich im Regen stehen lassen würde, in ihrer Mono-Beziehung letztendlich aber doch von einem Mann und vielleicht sogar von einem (durchgestylten) Reihenhäuschen (mit begehbarem Kleiderschrank) träumt; die die Zeit des Single-Seins vor allem dazu nutzt, über diesen Zustand schriftlich und sehr rational zu reflektieren. Und das in wunderschönen Worten und Sprachbildern.

Da ist Miranda alias Milli
, die verheiratete Erfolgsfrau, die ihren Weg zwischen Ehe und Karriere immer neu austariert, in der Disco gern im Mini oder in ihrer engen Jeans auftritt und den staunenden Jungs ihren Ehering trotzdem stolz unter die Nase hält. Weil sie zwar stark und unabhängig ist, aber trotzdem nichts dagegen hat, abends in den starken Armen ihres Gatten zu laden.

Da bist du, alias Charlotte, die Dame mit den Mädchenträumen, die wie Milli gern in weißem Tüll auf rosa Wolken tanzt und irgendwann auch einen Ring von Tiffany's haben möchte: die den rastlosen Singles moralisches Gegengewicht und Reibungsfläche zugleich ist; die Mode liebt aber weiß, dass alle Äußerlichkeit am Ende nur Oberfläche ist.

Und da bin ich, Brad, alias Samantha
, alias Lebemann (Bitch?), der – um gebrochene Herzen zu vermeiden – eigentlich gar keine Beziehung will, sich zwischen Dates und dämlichen Dates trotzdem nach nichts mehr sehnt als einem Prinzen. Und der auf dieser Gratwanderung noch unglaublich gut aussieht, was seine Chancen steigert, wie Samantha am Ende doch in einer tolle Beziehung mit einem jüngeren Mann zu landen.

Und genau in dieser Rolle habe ich jetzt was zu sagen: Lasst uns einfach mal zusammen saufen, pardon: Cosmopolitans trinken gehen. Und zwar ohne Männer! Unseren unverhofften Aufstieg in den Stand der Briefromanschreiber müsse wir feiern. Dreckig, Alter! Goethe gehörte zu ihnen. Und der hat auch gesoffen! Aber aus den „Leiden des jungen Werthers“ machen wir einfach die Freuden der mittelalten Weibsbilder!

Sorry, I'm a lady – and I need meat: „Last night, I could not stop thinking about a Big Mac. I finally had to get dressed, go out, and pick up a guy." 

Euer BRAD

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Montag, 21. November 2011

Oriental Beauty & Flormar


Das orientalische Schönheitsideal lässt sich ganz kurz und knapp beschreiben: Üppig & kurvig, dunkelhaarig und hellhäutig sollte die Traumfrau hier sein. Und damit liege ich, bis auf die helle Haut, in allen Punkten ganz zielsicher daneben. Ohne störende Gewissenbisse kann ich mir hier also einen White Chocolate-Macchiato mit Schokosirup nach dem anderen bestellen und dazu noch diese sündigen kleinen Törtchen mit Cremefüllung verdrücken und damit auch noch meine Attraktivität steigern.

Auch was das Make up anbelangt, muss ich mir keine Sorgen machen, möglicherweise zu tief in den Farbtopf gegriffen zu haben. Auf Augenlidern, Lippen und Nägeln darf es ruhig bunt zugehen, Rouge trägt man hier auch gern mal als dicke Balken auf, und zudem lieben die Ägypterinnen Glitterpartikel und Metallicschimmer. 

Bei meiner letzten Shoppingtour konnte ich mir dann auch wunderbar schimmrige Lidschatten der Trendmarke Flormar nicht verkneifen. Auf den ersten Blick erinnerte mit das Eyeshadow-Quartett an die '4 Ombres de Chanel'-Lidschatten. Tatsächlich schlägt das kostengünstigere Produkt von Flormar den teuren Klassiker um Längen. Die Textur ist seidiger, die Farben intensiver, und die Haltbarkeit ist absolut unschlagbar. Kombiniert mit einem dunkelbraunen Eyeliner, viel schwarzer Mascara und etwas Gloss in Beige hat man bereits ein perfektes Tages Make-Up, das sowohl im Orient, als auch in Europa auffallen sollte. 

Gastbeitrag bei Brad Sticks: Bekenntnisse eines Nicht-Singles

Nein, hier geht es mal nicht um Mode oder um den neuesten Trendlack von Chanel, sondern ganz einfach um das Wesentliche, was übrig bleibt, wenn der Lack längst abgeblättert ist und die eben noch hippen Klamotten für die nächste Atlkleidersammlung zusammengepackt werden: Die Liebe! Und die ist einfach immer aktuell und bewegt alle Gemüter. Während die einen sich sehnlichst- gerade zur bevorstehenden Weihnachtszeit- einen Partner zum Kuscheln wünschen, könnten andere nach Monaten/ Jahren des geballten Zweierglücks auch ab und zu mal wieder etwas mehr Platz im gemeinsamen Doppelbett gebrauchen.


Bei Brad Sticks bekenne ich mich als Nicht-Single mit ebensoviel Liebeslust wie Frust. Neugierig geworden? Hier geht's zum Beitrag.

Freitag, 18. November 2011

Oriental Impressions

Ich schicke Euch allerliebste Grüsse aus Kairo! In nur wenigen Tagen habe ich bereits Einiges gelernt und möchte Euch die wichtigsten Stylingtrends aus dem fernen Orient nicht vorenthalten.

Fashion
Meine Sorge ob eventueller zu freizügiger Garderobe hat sich bereits am zweiten Tag erledigt. Es reicht völlig aus, meine Skinnys und engen Shirts mit einem weiten Cardigan zu kombinieren, und selbst auf meine geliebten High Heels hätte ich nicht verzichten müssen. Die Ägypterin kleidet sich entweder ganz traditionell mit weiten Gewändern und Schleier oder (und das immer häufiger) im europäischen Stil, und da trifft man nicht selten auf hohe Hacken, enge Hosen und Designertäschchen. Louis Vuitton ist auch hier äußerst beliebt, aber statt der legendären 'Speedy', die mittlerweile an jedem zweiten deutschen Handgelenk baumelt, tragen die Ägypterinnen lieber Logo-Tücher und geräumigere Taschen-Modelle.

Kosmetik
In puncto Make-Up liege ich mit meinen bevorzugten Nude-Tönen ordentlich daneben. Hier schminkt man sich entweder gar nicht oder möglichst farbintensiv und bunt. Goldener Eyeliner, cremiger Lidschatten in Lila und dazu ein kräftiger pinkfarbener Lippenstift- warum nicht? Auch wenn ich Knallfarben eigentlich nicht abgewinnen kann, passt hier überraschenderweise alles ins Gesamtbild. Bunte Tücher, blinkender Goldschmuck und ein schillerndes Make-Up ergeben einen ungewohnten, aber in sich stimmigen Look. Lieblingsmarke der Ägypter: Flormar!


Pflege
Was die Pflege der Ägypterinnen angeht, so liegen reichhaltige Haarpflegeprodukte und Whitening-Creams absolut im Trend. In jedem Supermarkt stapeln sich pflegende Haaröle und aufhellende Pflegeprodukte von Nivea, L'Oreal und Co. Da tut unsereins fast alles, um sich einen sonnenfrischen Teint im Solarium und mit Self Tanning-Produkten zu zaubern, und die Orientalinnen beneiden uns um unseren käsig weißen Teint!